Göttliches Wollen und menschliches Wollen

Aus einer gewissen Perspektive heraus habe ich in den letzten Jahren und Monaten lernen dürfen, immer besser darin zu werden, nichts mehr zu brauchen, nichts mehr zu müssen, nur noch SEIN zu dürfen. Loslassen und Annehmen.

Die Geschichten entwickeln sich dann von selbst in meinem Umfeld, ich kann mich zurücklehnen und zuschauen, vollständiges, inneres Loslassen und Annehmen. Dann fühlen sich die Dinge meist so an, als ob sie in einer Prophezeiungsgeschichte bereits so aufgeschrieben wurden, wir blättern die Seiten um und folgen unserem schnellsten Weg ins liebende Licht zurück.

Ich nenne das den göttlichen Tanz des geringsten Widerstands gehen. Es braucht keine Manipulation und keine Spiele, aber ganz viel Reinspüren, Wahrnehmen und Annehmen. In unserem Herzzentrum finden wir den Punkt der Nondualität, und aus diesem Nichts und Alles heraus erschaffen wir gemeinsam die Welt um uns herum.

Die Intention unserer Wachstumsrichtung hilft uns auf unserem Weg: Kommen wir mit unserem täglichen Sein unserer inneren Mitte und unserer heiligsten, innersten Liebe ein Stück näher?

Oder entfernen wir uns?

Solange die Richtung stimmt, ist alles gut. Wenn sie nicht stimmt, brauchen wir etwas Zeit und Ruhe für uns, um unsere vollkommenste Ausrichtung zu finden, die uns weiter und weiter in unsere heilige Mitte führen wird.

Wenn wir auf unser innerestes Herzzentrum ausgerichtet sind, ist das Tempo eine Geschmacksfrage. So können auch zwei ganz unterschiedliche Seelen miteinander wachsen, jede in ihrem Tempo, aber ausgerichtet auf das gleiche Ziel.

Das ist die höherbewusste oder “göttliche” Perspektive, die ich in meinem täglichen Leben verinnerliche und lebe so gut es geht.

Parallel dazu lebe ich eine weitere Perspektive: Als Mensch habe ich körperliche, geistige und seelische Bedürfnisse nach Wasser und Nahrung, Sicherheit und Wohlbefinden, Kommunikation und Austausch sowie Nähe, Sinnlichkeit und Liebe mit anderen Seelen.

Über diese menschliche Perspektive habe ich ein ganzes Buch geschrieben, als PDF ist es kostenlos: Hurra, ich bin ein Mensch!

Aus der Perspektive der alles-annehmenden Mini-Göttin oder des annehmenden Mini-Gotts brauche ich keine Nähe, brauche ich keine Liebe. Ich bin es in mir selbst.

Als Mensch suche ich danach: Nähe, Geborgenheit und Liebe, gebend und empfangend.

Das ist ein gelebter Widerspruch.

Wie gehen wir mit solch einer parallelen Wahrnehmung um? Entsagen wir der Nähe, weil wir es „heiliger“ finden, weil wir uns zu weit von unserem Menschsein entfernt haben, oder vielleicht, weil wir die bindenden Leinen an unseren Flügeln liebgewonnen haben? Sie scheinen uns Sicherheit geben zu wollen, oft jedoch nur in unserer Vorstellung.

Ich brauche Nähe, ja. Um sie zu erfahren, gibt es jedoch für mich nur einen einzigen Weg: Den in mein innerstes Herz, mein tiefstes Sehnen, meinen innersten Kern.

Wenn dieses Licht hell genug scheint, bringt es die Menschen in mein Leben, die in ihren Lichtfrequenzen bestmöglich zu mir passen und die diese Nähe ebenfalls erfahren möchten.

Und wenn wir ganz viel Glück haben und uns nicht nur mögen, sondern sogar bedingungslose Liebe füreinander finden, dann kann Nähe und Einheit heilig sein. Auf einmal passen beide Perspektiven zueinander, die göttliche und die menschliche.

Sie wird zur Göttin, er wird zum Gott. Erst dann sind wir in unserer vollsten Kraft, und strahlen in unserem hellsten Licht.

Ich liebe dich. Wir lieben uns. Wir sind eins.

Autor

Als intuitiver Autor fühle ich meine innere Einheit mit meinen Spirit Guides Natushohin, einem Sternenwanderer, und Darna, einem Engelwesen. Es hilft mir beim Manifestieren der Wörter, die während des Schreibens meine inneren Fragen beantworten.