Anettes dunkles Engelwesen

Als ich den dunklen Engel morgens beim Aufwachen sah, hatte ich keine Angst. Ich war so in in Verbundenheit, dass ich einfach nur beobachten konnte. Die Information und meine Wahrnehmung war: Mal´s aus dir heraus auf, dass du es auch als Bild sehen kannst, hier im gegenüber, in der Polarität, in der Spiegelung.

Dann habe ich mich im Schlafzimmer hingesetzt, die Tür zu gemacht, damit ich meine Ruhe hatte, und einfach nur geschaut. Ich hatte erst die Augen zugemacht, so wie beim Meditieren. Aber es kam die Information: Lass die Augen auf, bleib in Kontakt, schau dir das Bild an und halte diesen Kontakt.

Also habe ich das Bild angeschaut und es war so liebevoll und berührte mein Herz so stark, dass mir die Tränen wie ein Wasserfall liefen. Ab und zu wollte ich die Augen schließen, aber es kam immer wieder: Mach die Augen auf, bleib im Kontakt.

Und dann bekam ich die Info, ich solle die Augen schließen. Ich sah, wie dieser Engel, so wie ich ihn gemalt habe, vor mir stand. Ich sah ihn in einem himmlischen Tempel, ganz weit oben, im Himmel, im Kosmos, in den höheren Dimensionen.

Er stand mit dem Rücken zu mir, schaute in die Weite. Es war alles offen, es gab keine Fenster, es war ein Tempel mit Säulen. Und es war so strahlend und hell! Ich schaute weiter auf diesen Engel, und so wie ich ihn gemalt habe, waren die Flügel zuerst geschlossen.

Und dann sah ich, wie sich der linke Flügel auf einmal ganz langsam öffnete. Es war so, als wenn dort eine Person stehen würde, die ich aber nicht sehen konnte. Dieser Flügel legte sich so, als wenn ich den Arm um jemanden legen würde.

Auf einmal konnte ich durch diesen Flügel hindurch gucken, obwohl er ganz dunkel war. Und ich sah mich selbst dort stehen, ich sah, wie dieser „dunkle“ Engel seinen schützenden gefiederten Flügel um mich legte und mich liebevoll umarmte.

Ich legte meinen Kopf an die Schulter an, das war so berührend… Ich hab nur geheult, geheult, geheult, geheult. Während ich beobachtete, wie dieser Engel mir den Flügel als Schutz um mich herum legte, sah ich auf einmal, wie sich von den ersten Federn des Flügels weißes Licht zeigte.

Und es wurde immer lichter und lichter und lichter.

Und auf einmal war der ganze linke Flügel, strahlend, strahlend hell und weiß, ganz hell. Dann war es ganz spannend, in mir war meine Wahrnehmung: Wow, jetzt ist die ganze linke Seite erhellt und strahlt und leuchtet. In mir waren die Worte: Ach guck mal, wie cool, aus dem Schwarzen ist jetzt wie in der Dualität die Seite links weiß und die rechte Seite noch dunkel, schwarz.

Dann ging es zack, zack sekundenmäßig übereinander, dass sich in diesem Schwarzweiß, was in der Dualität wie abgespalten und getrennt ist, auf einmal das Yin Yang Zeichen zeigte, was ja ineinander, miteinander im Kreis verschmilzt und trotzdem noch weiß und schwarz ist.

Letztendlich ging es dann weiter, das über dem Kopf und über dem rechten Flügel bis hinein in die Spitzen alles weiß wurde. Da war so ein Feeling in mir, alles explodierte oder implodierte in mir. Und ich hab in mir gespürt, die Worte kamen: Es ist vollbracht!

Es war so, dass die von der Farbe her „dunklen“ Engel sich eben in dieser Gestalt zeigen, weil sie für uns in der verdichteten Materie viel zu grell und zu lichtvoll sind.

Das war so schön, ich hab nur geheult, geheult, geheult.

Und dann war auf einmal ganz klar: So, du kannst jetzt wieder deinen Lichtkörper, so wie er ist, wie ich ihn wahrgenommen habe, in diesem hellen Strahlen im Licht, kannst du ihn jetzt wieder erfahren. Es ist vollbracht und ich bin wieder dieser helle, leuchtende Engel.

Das war für mich wirklich wie eine Absolution, ich bin „durch“. Also nicht, weil ich so toll bin und meine Programme und alles gelöst habe. Dieses dunkle Wesen was ich gemalt habe, ist von der Energie her das Weibliche und das Gebärende.

Metapherartig gesprochen bin in diese Dichte herabgestiegen, und ich musste in der Gestalt des dunklen Engels wandeln, weil ich als Lichtwesen zu viel Licht, zu viel Helles, zu viel Strahlendes war.

Ich nahm schon sehr früh wahr, wenn die Menschen in meiner Nähe sind und ich nicht irgendwas wie einen „energetischen Schutzbunker“ um mich herum baue, dann „verbrennen“ sie in meiner Gegenwart.

Was ich mit meinem gemalten Bild und vor meinem inneren Auge wahrnehmen durfte, als ich in die Verbindung mit dem „dunklen Engel“ ging, war ein: Ich BIN jetzt wieder die, die ich immer schon war. 

Ich bin nicht mehr „der Wolf im Schafspelz“, sondern jetzt BIN ich wirklich wieder der goldene, strahlende, leuchtende Engel. Wobei schwarz oder weiß für mich in der Dualität nicht besser oder schlechter sind, es gibt einfach nur dieses eine SEIN.

Seitdem spüre ich in mir: Es darf sein!
Ich darf mich den Menschen wieder zeigen, als die, die ich wahrhaftig BIN !!

Autor

Anette Seidler ist seit über 25 Jahren Bewusstseins-Trainerin & Seminarleiterin, Heilpraktikerin (Psychotherapie), praktiziert und lehrt Quantenheilung, spielt im Quantenfeld der unbegrenzten Möglichkeiten, gibt seit 1993 Seminare & Ausbildungen im In- und Ausland, bietet PowerCamps und Transformationswochen auf Teneriffa und Mallorca an und kreiert mit dir in Einzelsession "neue Spielfelder".